deutsch englisch spanisch französisch italienisch
Ausschnitt aus der Tabula Peutingeriana - Rom

Tabula Peutingeriana – Einzelanzeige

Toponym TP (aufgelöst):

Argos

Name (modern):

Argos

Bild:
Zum Bildausschnitt auf der gesamten TP
Toponym vorher -     Tegeas     X     Nemea     
Toponym nachher XX     Melena      VII     Epitauro     
Alternatives Bild ---
Bild (Barrington)
Großraum:

Balkanraum südlich

Toponym Typus:

Ortsname mit Symbol

Planquadrat:

6B5

Farbe des Toponyms:

schwarz

Vignette Typus :

A Doppelturm

Itinerar (ed. Cuntz):

 

Inschriften (EDCS-ID):
   
Alternativer Name (Lexika):

Argos [2] (DNP)

RE:

Argos 2

Barrington Atlas:

Argos, § Pelasgia (58 D2)

TIR / TIB /sonstiges:

 

Miller:

Argos

Levi:

Argos (A,I,1)

Ravennat:

Argos (p. 100,3)

Ptolemaios (ed. Stückelberger / Grasshoff):

Ἄργος* (3,16,20; 8,12,22)

Plinius:

Argos (4,17)

Strabo:

Ἄργος (8,6,7-10 u. ö.)

Datierung des Toponyms auf der TP:

Archaik

Begründung zur Datierung:

Argos, auf der TP mit einer Vignette ausgezeichnet, war eine bedeutende Stadt von archaischer Zeit bis zu seiner Zerstörung 586 n. Chr., mit einem vorübergehenden Einbruch bei der Eroberung durch Alarich 267 n. Chr.

Kommentar zum Toponym:

Gleiche (übliche) Namensform:
- τὸ Ἄργος: fast 3.000 Belege lt. Thesaurus Linguae Graecae, was auch die Bedeutung des Ortes in der griechischen Sage und Literatur seit Homer widerspiegelt, z. B. Hekat. BNJ 1 F19 u. ö.; Hdt. 1,82,5; 6,82,1; Thuk. 5,59,3; 5,67,2; Ps.-Skyl. 49 Μετὰ δὲ Λακεδαίμονα πόλις ἐστὶν Ἄργος, καὶ ἐν αὐτῇ Ναυπλία πόλις καὶ λιμήν; Xen. Hell. 4,7,3; Aen. Takt. 11,8;
Polyb. 2,52f u. ö.; Strabo 8,6,7-10 (ausführliche Beschreibung) u. ö.; Paus. 2,18-24 (ausführliche Beschreibung) u. ö.; Plut. Kleom. 21; Arat. 44; Ptol. 3,16,20 Ἄργος*; 8,12,22.
Steph. Byz.; Hierokles 647,4.
Zahlreiche weitere griechische literarische und epigraphische Quellen bei Piérart 2004.
Bei Homer (z. B. Il. 2,108; 2,287 u. ö.) und bei späteren Dichtern kann Argos nicht bloß die Stadt bezeichnen, sondern das ganze Herrschaftsgebiet des Agamemnon oder die Peloponnes oder ganz Griechenland (s. Hirschfeld, RE 787f). Auf der TP ist jedoch klar die Stadt gemeint (Doppelturmvignette).
- lat. Argos und Argi (plurale tantum). Zahlreiche Belege für beide Formen seit
Acc. trag. 283. S. dazu Varro ling. 9,89 dicimus hic Argus, cum hominem dicimus, cum oppidum †graecaene† (lies: graece) .. hoc Argos, cum latine Argi; vgl. Prob. gramm. IV 8,18 Keil inveni et duo in numero plurali masculina, in numero singulari neutra, hi Argi hoc Argos, hi porri hoc porrum, ähnlich bei anderen Grammatikern (s. ThlL s. v. 2,532,4ff);
- Argos z. B. Mela 2,41 in Argolide Argos et Mycenae; Plin. nat. 4,17 amnes
Inachus, Erasinus, inter quos Argos Hippium cognominatum supra locum Lernen a mari MM (zwischen den Flüssen Inachus und Erasinus, oberhalb von Lerne, zwei Meilen vom Meer entfernt); Rav p. 100,3 in ipsa chersonisso civitates, id est Micenis – Argos – Melena – Megalopolis – Tegeas.
- Argi, -orum z. B. Liv. 31,7,9 Peloponnesum totam in dicione Philippus habet Argosque ipsos, non uetere fama magis quam morte Pyrrhi nobilitatos; CIL III 531; 7265 (hier gefunden)

Seltene Nebenform:
Argus: Liv. 29,18,6 cod. Put.; Stat. silv. 3,1,182 cod. Matrit.; Gloss. IV 208, 10.

Zusammen mit Mykene (vgl. TP 6B5 Micenis) genannt: z. B. Verg. Aen. 6,838 Argos Agamemnoniasque Mycenas; Hor. carm. 1,7,9 aptum dicet equis Argos ditisque Mycenas; Sen. Tro. 245; Stat. Theb. 11,731; Sil. 1,26.

Hauptort der ostpeloponnesischen Landschaft Argolis, in der Ebene etwa 5 km von der Küste entfernt am Ostfuß des steilen Burgbergs der Larisa (289 m), an den sich nach Nordosten mit dem Sattel Deiras (54 m)] die knapp 100 m hohe flache Kuppe Aspis anschließt. Argos liegt am Schnittpunkt der Straßen nach Korinthos und Arkadia (auf der TP angedeutet) wie auch zu den Häfen im Golf von Nauplia, die Handel mit den Inseln der Ägäis trieben (s. Lafond, DNP)

Blüte in archaischer Zeit, reflektiert durch Argos´ bedeutender Rolle in der griech. Sage.
In frühhistor. und klass. Zeit ging die Machtstellung vor allem in den Kämpfen mit Sparta zurück. Im 5. Jh. v. Chr. wurden die kleineren Orte der argiv. Ebene und Umgebung unterworfen und z. T. zerstört wie Mykenai (auf der TP ohne Vignette) und Tiryns, während mit dem Gewinn von Kleonai auch die Leitung der nemeischen Spiele an Argos überging. Während des Peloponnesischen Kriegs mit Athen verbündet (Thuk. 5,47). 392 v. Chr. konnte Argos Korinthos eingemeinden, mußte aber im Antalkidas-Frieden wieder darauf verzichten. In der Diadochenzeit sehr wechselhaftes Schicksal unter verschiedenen Herren und spartanischen Angriffen ausgesetzt (Polyb. 5,92,9), z. B. 219 v. Chr. (Polyb. 4,36,4).
Auch Philipp benutzte Argos als Hauptstütze seiner Macht (Polyb. 4,82,1; 4,87,13; 10,26,1). 146 v. Chr. Hort des letzten Widerstands im Freiheitskampf gegen die Römer (Polyb. 39,8,3).
Unter den Römern nur tolerierte Autonomie (Iul. ep. 28 = 35 Hertlein). Vor Ausgang der Republik Niederlassung römischer Kaufleute (CIL I 595; 596 = III 531; 532). Unter Augustus galt Argos nach Sparta als die zweite Stadt der Peloponnes (Strabo 8,6,18). Kultisches Zentrum (CIG 1123; 1124).
267 fiel Argos in die Hände der Gothen (Synkell. p. 382D). Doch noch in der späten Kaiserzeit Blüte philosophischer Studien (Iul. ep. 28 = 35 Hertlein). Unter Iulianus Apostata wurden die Argeier vorübergehend den Korinthern tributpflichtig (Iul. ep. 28 = 35 Hertlein; s. Hirschfeld/Cauer, RE 742f).
395 erneute Zerstörungen durch Goten (Zosimos 5,6,6), jedoch als Bistum (zu Korinth gehörig) bezeugt bei den Konzilien 449, 451 und später. Erwähnt bei Hierokl. synekd. 647,4 und Konst. Porph. de them. 90 Pertusi. 586 Zerstörung durch Awaro-Slawen. (s. Lafond/Wirbelauer, s. DNP).

Archäologische Reste, z. B.: Theater aus klass. Zeit, kleineres röm. Odeion, Kriterion mit Brunnenhaus röm. Zeit, zu dem eine Wasserleitung aus der Gegend von Kato-Belesi führte. Große röm. Thermen. Heiligtum des Apollon, viele Gräber vor allem an der Aspis und am Südrand der heutigen Stadt (Paus. 2,19,3). Zahlreiche Spuren kirchlicher und profaner Bauten aus spätant. und byz. Zeit (Berichte in BCH bis 116, 1992).
(s. Lafond, DNP)
Außer zahlreichen anderen innerhalb der Stadt gelegenen Heiligtümern (s. Paus. 2,19–24) genoss das gegen zwei Stunden von der Stadt entfernte Heraion besonderes Ansehen.
Die Amtsdauer der Priesterinnen diente sogar zur offiziellen Jahresbezeichnung (Thuk. 2,2; s. s. Hirschfeld, RE 788). Zum mutmaßlichen Verlauf der Wegstrecke von Mykenai (6B5 Micenis) zum Heraion (vgl. Paus. 2,17,1) s. Prichett 1980, 246-247 mit weiterer Literatur.

Ältere Literatur bei Lafond/Wirbelauer, DNP. Neuere Funde: Bulletin de Correspondance Hellénique 115 (1991), 667-686; BCH 116 (1992), 673-684.
Grabungsgeschichte: Mulliez 2013.
Rezeption und Wirkungsgeschichte: Hall 2021.

Zu den Inschriften neuerdings Nieto Izquierdo 2019.

- Meilenangabe nach Epitavro: VII (7)
Dazwischen eine leere Ortschicane.
Die sieben Meilen wären die Distanz nach Nauplia, das laut ItMiller 584 auf der TP ausgefallen ist. Aber der gerade Weg führte laut Paus. 2,25,10 nicht durch diese Stadt (s. Pritchett 1980, 248).
- Auf der TP folgt fälschlich 20 Meilen nach Argos Melena (s. Art. dort), dann Megalopili (Megalopolis). Melena ist hier, wie bereits ItMiller 565f erkannt hat, eine fehlerhafte Doppelung von Melena in 6B5 und gehört entsprechend in Wirklickeit samt der folgenden Entfernungsangabe XXII zur Strecke Olympia-Megalopili.
ItMiller bezieht die Meilenzahl 20 auf die Entfernung Tegeas - Megalopili (was mit der Wirklichkeit übereinstimmen würde).
ItMiller 566 erwägt außerdem, dass Melena verschrieben sein könnte statt Mantinea - das jedoch westl. von Argos liegt - ; dann passe Argos XX Mantinea XXII; oder dass es für Midea stehe, dann passe Argos VII Midea XXII Epitauro, was den Haken zwischen Argos und Epitauro erkläre
- Für weniger wahrscheinlich hält Miller, dass XX VII als „27“ zu lesen sei (eine solche Zahlentrennung kommt öfters vor), was für die Distanz von Argos nach Epidaurus gelten würde. Die Distanz von Argos nach Palaia Epidauros beträgt auf der modernen Straße auch tatsächlich 28 Meilen, bis zum Hieron von Epidaurus 26 Meilen.

- Talbert deutet die leere Chicane als Maßnahme zur Verhinderung, dass die Straßenline in den Namen hineinlaufe: „An extra chicane was created (well ahead) to prevent the route linework running into the name“ (s. Kommentar Talbert, https://www.arcgis.com/home/webmap/viewer.html?webmap=6354474772a14968a5a201ad3926ee8f&extent=0.2885,-0.0367,0.3202,-0.0194).

Kreuzender Fluss: Fl. Pamis(vs) (river, no. 78).





Kommentar (Talbert):
-> stretch to Epitavro:
One stretch is drawn as two.
-> stretch to Mega[.]opili:
River crossing: Fl. Pamis(vs) (river, no. 78)

Miller, Itineraria, Sp. 565:
12. Die Entfernung dürfte in Wirklichkeit 7 mp betragen.
Argos ( - in derselben Linie wie Micenis geschrieben - die Türme gehören wohl hierher), [...], bei den Römern gewöhnlich Argi (CIL III 531. 7265 - hier gefunden), mit den Burgen Larissa und Aspis, in einer großen Ebene, nahe dem Zufluß des Inachus und Charadras; j. noch Argo. Ruinen. Iss: CIG 1118-1160. CIL III 531. 532. 7265.
Abzweigung nach Epitauro und nach Nemea-Sicione, Strecke 84.
Hier folgt scheinbar nach 20 mp Melena (Ra), dann nach 22 mp Megalopili. Melena ist doppelt geschrieben und gehört samt Entfernung zur Strecke Olympia Megalopili, die damit hier vollständig ausgeführt ist. Die Station "tegeas" ist nach Argos anzusetzen. Die Zahl 20 dürfte nicht etwa die Entfernung Argos-tegeas, sondern (was mit der Wirklichkeit übereinstimmt) tegeas-Megalopili anzeigen. Es gibt übrigens noch zwei weitere Möglichkeiten; es ist rechts Melena verschrieben statt Mantinea, dann paßt Argos XX Mantinea XXII; oder es würde statt Midea stehen, dann paßt: Argos VII Midea XXII Epitauro (damit würde der Haken zwischen Argos und Epitauro sich erklären). Wir halten uns jedoch an die erstere Annahme.
-. Es sind ca. 25 mp.

Datierung (Barrington):
Argos, § Pelasgia - Archaic, Classical, Hellenistic, Roman (Lauffer 1989, 128-31; StByz Πελασγία).

DNP:
Argos
II. Stadt
A. Lage

Der Hauptort der ostpeloponnesischen Landschaft Argolis, A. noch heute. Er liegt in der Ebene etwa 5 km von der Küste entfernt am Ostfuß des steilen Burgbergs der Larisa (289 m), an den sich nach Nordosten mit dem Sattel Deiras (54 m) [5] die knapp 100 m hohe flache Kuppe Aspis anschließt. A. liegt am Schnittpunkt der Straßen nach Korinthos und Arkadia wie auch zu den Häfen im Golf von Nauplia, die Handel mit den Inseln der Ägäis trieben.
Lafond, Yves

B. Baubestand

Die ant. Reste von A. sind gering, am bedeutendsten das große, in den Fels geschlagene Theater [7] am Südostfuß der Larisa (klass. mit Umbauten röm. Zeit), südl. daneben ein kleineres röm. Odeion über einer Anlage klass. Zeit mit geraden Sitzstufen [6], wohl dem alten Volksversammlungsplatz, 100 m nördl. des Theaters am Abhang der Larisa die von einer polygonalen Stützmauer gehaltene Terrasse des Kriterion mit Brunnenhaus röm. Zeit, zu dem eine Wasserleitung aus der Gegend von Kato-Belesi führte. In der Ebene vor dem Theater steht die Ruine großer röm. Thermen noch 10 m an. Ausgegraben sind Teile der Agora und ihrer Umgebung mit Tempeln, Säulenhallen, Straßen, Häusern, ferner das Heiligtum des Apollon Pythios oder Deiradiotes am Abhang der Aspis etwas über dem Deiras-Sattel mit mehreren Gebäuden auf vier Terrassen, dazu viele Gräber vor allem an der Aspis und am Südrand der h. Stadt (Paus. 2,19,3). Die Gräber verdeutlichen den bes. auf der Landwirtschaft (mit abhängigen Bauern, den Gymnetes) beruhenden Reichtum des Adels in archa. Zeit. Auf der Larisa sind außer den myk. Burgmauern unter dem venezianischen Kastell Fundamente der archa. Tempel des Zeus Larisaios und der Athena Polias gefunden, von der Stadtmauer Teile bes. an Larisa und Aspis.
Lafond, Yves

C. Geschichte

Die Siedlungsgesch. von A. beginnt mit frühhelladischen Gräbern am Südrand der Stadt, einer zeitweiligen mittelhelladischen Siedlung hier und einer bereits befestigten mittelhelladischen Siedlung auf der Kuppe der Aspis. In myk. Zeit erhob sich auf der Larisa eine Burg; eine große Nekropole lag am Südabhang der Aspis. Sehr reich sind die Grabfunde geom. Zeit [4] vor allem am Südrand der Stadt. Die Hauptbed. von A. lag in der archa. Zeit, in der der Herrschaftsbereich an die ganze Ostküste der Parnon-Halbinsel hinab bis einschließlich Kythera reichte. Die Inbesitznahme der Argolis (Baubeginn des Heraion an der Straße von Mykenai um 750-725 v. Chr., Zerstörung von Asine ca. 725-700 v. Chr.) befriedigte die Bedürfnisse der A.: Sie beteiligten sich nicht an der Großen Kolonisation, bemühten sich auch nicht um den Export ihrer Erzeugnisse. Die ehemals führende Stellung von A. drückt sich auch in der bedeutenden Rolle aus, die A. in der griech. Sage spielt. Ein Höhepunkt polit. Macht war unter dem “Tyrannen” Pheidon erreicht, dessen Leben rätselhaft und umstritten ist: Er soll E. des 7./Anf. des 6. Jh. v. Chr. A. beherrscht und an der Gründung der nemeischen Spiele (Nemea) teilgenommen haben. Man schreibt ihm eine Reform des Gewicht- und Maßsystems zu. In frühhistor. und klass. Zeit ging die Machtstellung vor allem in den Kämpfen mit Sparta zurück; große Teile seines Gebietes verlor A. an Sparta. Der Sieg der A. bei Hysiai (669 v. Chr.) soll die Spartiaten zur Aufgabe ihrer Gebietsansprüche gebracht haben. Doch verlor A. 546 v. Chr. nach einer Niederlage die Herrschaft über die Thyreatis. E. des 6. Jh. oder Anf. des 5. Jh. v. Chr. machte A. nach der Niederlage von Sepeia eine große Krise durch, die eine demokratische Öffnung der Stadt zur Folge hatte. Das Königtum hielt sich in A. bis ins 5. Jh. v. Chr. [2], eine demokratische Verfassung [11; 1. 49-141] hatte A. seit etwa 460 v. Chr. Im 5. Jh. v. Chr. wurden die kleineren Orte der argiv. Ebene und Umgebung, soweit sie nicht schon zu A. gehörten, unterworfen und z. T. zerstört wie Mykenai und Tiryns, während mit dem Gewinn von Kleonai auch die Leitung der nemeischen Spiele an A. überging. Während des Peloponnesischen Kriegs war A. mit Athenai verbündet (Thuk. 5,47). 392 v. Chr. konnte A. sogar Korinthos nach demokratischer Revolution eingemeinden, mußte aber im Antalkidas-Frieden wieder darauf verzichten. In der Diadochenzeit wechselte A. mehrfach den Herren und stand in der 1. H. des 3. Jhs. v. Chr. unter “Tyrannen” (Liv. 34,26). Seit 229 v. Chr. gehörte es zum Achaiischen Bund (Achaioi).

267 und 395 n. Chr. wurde A. von den Goten schwer verwüstet und größtenteils zerstört, bestand aber durch das ganze MA weiter. A. war die Heimat bedeutender Künstler wie der Bildhauer Ageladas und Polykleitos sowie des Dichters und Musikers Sakadas. Bürgerschaft und Landgebiet waren eingeteilt in Phylen, Phratrien und Demen [3; 8; 9], die z. T. nach Ortschaften benannt waren (Strab. 8,6,7-10; Paus. 2,18-24; 4) [10. 274-293]. Neue Funde: BCH 115, 1991, 667-686; BCH 116, 1992, 673-684.
Lafond, Yves

Literatur:

Alexandropoulou, Anna: A Fourth-Century Tomb at Argos: A Contribution to the Study of Local Pottery and Burial Customs, The annual of the British School at Athens 111 (2016), 183-225.

Bershadsky, Natasha: The Argive Women, Beards and Democracy, in: Menelaos Christopoulos/Athina Papachrysostomu/Andreas P. Antonopoulos (Hgg.): Myth and history - close encounters, Berlin – Boston 2022, 131-146.

Dimakis, Nikolas: Death, Burial and Ritual. Commemorating the Dead in Hellenistic and Roman Argos, in: Nenna, Marie-Dominique/Huber, Sandrine/Van Andringa, William (Hgg.): Constituer la tombe, honorer des défunts en Méditerranée antique, Alexandria 2018, 353-378.

Fouquet, Johannes: Bauen zwischen Polis und Imperium: Stadtentwicklung und urbane Lebensformen auf der kaiserzeitlichen Peloponnes, Berlin – Boston 2019, 239–286.

Graf, Fritz (Princeton), Lafond, Yves (Bochum) and Wirbelauer, Eckhard (Freiburg), “Argos”, in: Der Neue Pauly, Herausgegeben von: Hubert Cancik,, Helmuth Schneider (Antike), Manfred Landfester (Rezeptions- und Wissenschaftsgeschichte). Consulted online on 04 November 2019
First published online: 2006.

Hall, Jonathan M.: Reclaiming the past: Argos and its archaeological heritage in the modern era, Ithaca - London 2021.

Hirschfeld, Gustav/Cauer, Ludwig: Argolis 1, RE 2,1 (1895), 728–743.

Hirschfeld, Gustav: Argos 2, RE 2,1 (1895), 788f.

Ivou, Georgia: Defining Social Identities at Cemeteries of Late Classical Argos: Age- and Gender-Groups on the Basis of Distinctive Funerary Gifts, in: Nikolas Dimakis/Tamara M. Dijkstra (Hgg.): Mortuary variability and social diversity in ancient Greece, Oxford 2020, 75-87.

Miller, Itineraria, Sp. 565f; 584.

Mulliez, Dominique (Hg.): Sur les pas de Wilhelm Vollgraff: Cent ans d´activités archéologiques à Argos (= Recherches franco-helléniques, 4); Athènes 2013.

Nieto Izquierdo, Enrique: L´Argolide (= Études anciennes 71), Nancy 2019.

Piérart, Marcel: Argos, in: Hansen, Mogens Herman/Nielsen, Thomas Heine: An inventory of archaic and classical poleis, Oxford 2004, 602-606.

Pritchett, William Kendrick: Studies in Ancient Greek Topography. Part III (Roads), Berkley u. a. 1980, 246-248.

Serra, Pietro: Archeologia e religione ad Argo: i santuari di Apollo Pythios e Athena Oxyderkes, Rom 2015.

Witmore, Christopher: Complexities and Emergence: The Case of Argos, in:
Knodell, Alex R./Leppard, Thomas P. (Hgg.): Regional Approaches to Society and Complexity: Studies in Honor of John F. Cherry (= Monographs in Mediterranean archaeology 15), Sheffield 2018, 268-287.

Köhner, Nordafrika, S. 204;

   [Standard-Literatur-Liste im PDF-Format]

Letzte Bearbeitung:

07.04.2024 12:52


Cite this page:
https://tp-online.ku.de/trefferanzeige.php?id=979 [zuletzt aufgerufen am 30.09.2024]

Impressum Datenschutzerklärung