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Ausschnitt aus der Tabula Peutingeriana - Rom

Tabula Peutingeriana – Einzelanzeige

Toponym TP (aufgelöst):

Nemea

Name (modern):

Herakleion

Bild:
Zum Bildausschnitt auf der gesamten TP
Toponym vorher XII     Sicione     
Toponym nachher X     Argos     
Alternatives Bild ---
Bild (Barrington)
Großraum:

Balkanraum südlich

Toponym Typus:

Ortsname ohne Symbol

Planquadrat:

6B5

Farbe des Toponyms:

schwarz

Vignette Typus :

---

Itinerar (ed. Cuntz):

 

Alternativer Name (Lexika):

Herakleion (DNP)

RE:

 

Barrington Atlas:

Nemea (58 D2)

TIR / TIB /sonstiges:

 

Miller:

Nemea

Levi:

 

Ravennat:

 

Ptolemaios (ed. Stückelberger / Grasshoff):

 

Plinius:

 

Strabo:

 

Datierung des Toponyms auf der TP:

---

Begründung zur Datierung:

 

Kommentar zum Toponym:

Kommentar (Talbert):
Placement of the stop well after the second (damaged) "e" indicates that a final letter has been lost; the parchment has suffered a scratch or scuff here.

Miller, Itineraria, Sp. 584:
10. Der Verbindungsstrich führt von Argos direkt nach Nemea, sollte aber wohl von Micenis ausgehen. Von Argos beträgt die Entfernung 13, von von Micenis 7 mp. Bis Micene wäre die Straße gemeinsam.
Nemea, it. (St, Pt); j. bei Herakleia, eine Stunde westlich von Hagios Georgios. Überreste, besonders des Zeustempels. N. war eigentlich keine Stadt, sondern ein Komplex von Gebäuden um den Tempel des Zeus herum in einem 1/4 Stunde breiten und 1 Stunde langen Tal am Berge Apesas; zu den berühmten Spielen erbaut.
12.

Datierung (Barrington):
Nemea - Archaic, Classical, Hellenistic, Roman (Lauffer 1989, 467-68).

DNP:
Herakleion
(Ἡράκλειον).
[1] Stadt an der kret. Nordküste

Stadt an der kret. Nordküste, h. Iraklion. In einem Rechtshilfevertrag mit Miletos (259/250 v.Chr.) erscheint H. als souveräne, mit Knosos verbündete Stadt (StV III 482 I) [1]. H. war im 1. Jh. v.Chr., in der Nachfolge von Amnisos, Hafenort von Knosos (Strab. 10,4,7f.) und wohl von diesem abhängig (vgl. Strab. 10,5,1). Aufgrund von Plin. nat. 4,59 hat man geschlossen, H. habe auch den Namen Mation geführt [2]. Durchgesetzt hat sich die Auffassung, daß Plinius hier seine griech. Vorlage mißverstanden habe (πολισμάτιον Ἡ., “das Städtchen H.”) [3]. Da in der Aufzählung kret. Städte bei Plinius (und wohl auch seiner Vorlage) keine weitere Klassifizierung nach großen oder kleinen Städten vorkommt, kann man jedoch die Existenz eines nahe H. gelegenen Ortes Mation nicht ausschließen (vgl. auch Plin. nat. 4,61: die contra Matium gelegene Insel Dia). Ant. Reste gibt es in H. so gut wie nicht, mit der Ausnahme von röm. Gräbern und Relikten einer frühen byz. Stadtmauer zw. Odos Khandakos und Odos Daidalos [4].
Sonnabend, Holger

Literatur:

Miller, Itineraria, Sp. 584.

A. Chaniotis, Die Verträge zw. kret. Poleis in der hell. Zeit, 1996, 448f., Nr. 78.

C. Bursian, Geogr. von Griechenland 2, 1872, 560f.

N. Platon, Δύο ὀνόματα ἀνυπάρκτων Κρητικῶν πόλεων, in: Kretika Chronika 1, 1947, 14-21.

I.F. Sanders, Roman Crete, 1982, 152.

   [Standard-Literatur-Liste im PDF-Format]

Letzte Bearbeitung:

10.12.2022 10:48


Cite this page:
https://tp-online.ku.de/trefferanzeige.php?id=994 [zuletzt aufgerufen am 30.09.2024]

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