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Ausschnitt aus der Tabula Peutingeriana - Rom

Tabula Peutingeriana – Einzelanzeige

Toponym TP (aufgelöst):

Mothone

Name (modern):

Methoni

Bild:
Zum Bildausschnitt auf der gesamten TP
Toponym vorher XXX     Pylios     
Toponym nachher XV     Asine     
Alternatives Bild ---
Bild (Barrington)
Großraum:

Balkanraum südlich

Toponym Typus:

Ortsname mit Symbol

Planquadrat:

6C5

Farbe des Toponyms:

schwarz

Vignette Typus :

A Doppelturm

Itinerar (ed. Cuntz):

 

Alternativer Name (Lexika):

Methone (DNP)

RE:

 

Barrington Atlas:

Methone/Mothone (58 B4)

TIR / TIB /sonstiges:

 

Miller:

Mothone

Levi:

Mothone (A,I,1)

Ravennat:

 

Ptolemaios (ed. Stückelberger / Grasshoff):

Μεθώνη (Μοθώνη) (3,16,7)

Plinius:

 

Strabo:

 

Datierung des Toponyms auf der TP:

---

Begründung zur Datierung:

 

Kommentar zum Toponym:

Miller, Itineraria, Sp. 582:
30 (es sollte 20 heißen).
Mothone,_ [...]; j. Modon mit Ruinen.
15^4 [4: Irrig 12 (Bt, Bg, Ve).].

Datierung (Barrington):
Methone/Mothone - Classical, Hellenistic, Roman (McDonald 1972, 310 (n. 412); Lauffer 1989, 428-29; Shipley 1997, 243-44).

DNP:
Methone
(Μεθώνη, Μοθώνη).
Stadt an der Westküste von Messana [2], einheimischer Name Mothṓnē (Μοθώνη, Mz.) nach der vorgelagerten Klippe Móthōn, danach der ma. und h. Name Modon, Mothoni, Methoni (Μεθώνη bei Thuk. 2,25,1ff. und Strab. 8,4,3); wenige ant. Reste, einzelne Fundamente der Stadtmauer unter der venezianischen Festung und der Hafenmole, ein paar Säulenreste, dazu Gräber. Die h. Stadt liegt nördl. des venezianischen Kastells, das die Stelle der ant. Stadt bezeichnet. Myk. Funde. Bei Homer nicht M. gen., sondern mit Pedasos gleichgesetzt, einer der sieben Städte, die Agamemnon dem erzürnten Achilleus anbietet (Hom. Il. 9,152; 294; Strab. l.c.). In histor. Zeit spartanische Perioikenstadt ( períoikoi ), in der vertriebene Einwohner von Nauplia angesiedelt wurden. 431 v.Chr. athen. Eroberungsversuch (Thuk. 2,25,1ff.; Diod.12,43,2f.). Anschluß an Messana erst 338 v.Chr. (Paus. 4,27,8; Skyl. 46). Seit 191 v.Chr. selbständiges Mitglied des Achaiischen Bundes (Achaioi, mit Karte). 31 v.Chr. vernichtete Agrippa die Flotte des Bogudes [2] in M. (Strab. l.c.; Cass. Dio 50,11,3). Von Traianus wurde M. als frei erklärt (Paus. 4,35,3). Mz.-Prägung in der Zeit der Severer (193-235). 365 n.Chr. verheerendes Erd- und Seebeben (Amm. 26,10,19). 533 n.Chr. Stützpunkt der Flotte des Belisarios (Prok. BV 3,13,9ff.). M. ist noch bei Hierokles, Synekdemos 647,17, gen. und als Bistum belegt (Not. episc. 3,471; 10,578; 13,428). In MA und Neuzeit eine der stärksten Festungen Griechenlands und wichtiger venezianischer Stützpunkt. Im Alt. bed. Weinbau in der benachbarten Ebene (Paus. 4,35,1-12; Ptol. 3,14,31; Mela 2,41; Plin. nat. 4,15; Tab. Peut. 7,5). Inschr.: IG IV 619,2; V 1,1417; SEG 11,1001; Mz.: HN 433.
Meyer, Ernst

Literatur:

Miller, Itineraria, Sp. 582.

J.C. Kraft, S.E. Aschenbrenner, Palaeogeographic Reconstructions in the Methoni Embayment in Greece, in: Journ. of Field Archaeology 4, 1977, 19-44.

E. Meyer, s.v. Messenien, RE Suppl. 15, 200f.

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Letzte Bearbeitung:

10.12.2022 10:52


Cite this page:
https://tp-online.ku.de/trefferanzeige.php?id=999 [zuletzt aufgerufen am 01.10.2024]

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