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Ausschnitt aus der Tabula Peutingeriana - Rom

Tabula Peutingeriana – Einzelanzeige

Toponym TP (aufgelöst):

Ad birium (Ad Birium)

Name (modern):

Maiorana

Bild:
Zum Bildausschnitt auf der gesamten TP
Toponym vorher V     Ad pactas (Ad Pactas)     -     [Ad Decimum]     
Toponym nachher X     Conpito Anagnino     
Alternatives Bild ---
Bild (Barrington 2000)
Bild (Scheyb 1753) ---
Bild (Welser 1598) ---
Bild (MSI 2025) ---
Pleiades: https://pleiades.stoa.org/places/422805
Großraum:

Italien

Toponym Typus:

Ortsname mit Symbol

Planquadrat:

5B1

Farbe des Toponyms:

schwarz

Vignette Typus :

A Doppelturm

Itinerar (ed. Cuntz):

 

Alternativer Name (Lexika):

 

RE:

ad Bivium - https://elexikon.ch/RE/III,1_553.png, Bribila - https://elexikon.ch/RE/III,1_837.png

Barrington Atlas:

Ad Bivium (43 D3 / 44 C2)

TIR / TIB /sonstiges:

 

Miller:

Ad birium

Levi:

Ad birium (A,I,4)

Ravennat:

Bribila (p. 71.40)

Ptolemaios (ed. Stückelberger / Grasshoff):

 

Plinius:

 

Strabo:

 

Datierung des Toponyms auf der TP:

Spätantike (ab Diokletian & 4. Jh.)

Begründung zur Datierung:

Erste überlieferte literarische Erwähnung beim Geographen von Ravenna bzw. seiner spätantiken Quelle.

Kommentar zum Toponym:

Kommentar (Köhner)
a) Lesung und Rekonstruktion
Ad Birium < Ad Bivium

b) Moderne(r) Name(n) und Verortung(en)
Maiorana [Pleiades]

c) Namensformen belegt bei antiken Autoren
Bribila (Geogr. Rav. p. 71.40)
Etymologische Herleitung des Namens
Wenn der Ortsname Ad Birium verdorben auf Ad Bivium zurückgeht, bedeutet er so viel wie „An der Wegkreuzung“. Dafür spräche die Darstellung der Tabula: Ad Birium bildet den Punkt, an dem Via Latina und Via Labicana zusammentreffen. Miller dagegen ist der Meinung der Name Birium sei verschrieben aus Trerum, dem bei Strabo genannten linken Nebenfluss Τρῆρος (Strab. geogr. 5,3,9) des Liris, vgl. [3].

d) Datierung der Namensform der TP
Der Ort ist nur beim Geographen von Ravenna bzw. seiner spätantiken Vorlage belegt, sein Eintrag auf der Karte damit spätantik zu datieren.

e) Bedeutung des Toponyms in der Antike
Miller, Itineraria, Sp. 328:
Ad birium, Bribilia (Ra), Bribila (Gu); entweder verschrieben statt Ad Bivium oder wahrscheinlicher Birium statt Trerum (St), rechter Nebenfluß des Liris, j. Sacco (Mommsen CIL X 695 und 696 setzt ständig - 5 mal - Bivium, ohne zu erwähnen, daß die Ta Ad birium hat); j. östlich von Valmontone am Übergang über den Sacco. 2 Milien von Birium gegen Anagni „Ad cryptas S. Hilarii“ wurde 1 Meilenstein gefunden mit Entfernung [X]XXIIII: CIL 6884. In Signia 1 Meilenstein ohne Entfernung (6995). 10. Dazwischen seitlich Signium (Ra), sonst Signia; j. Segni. Iss: CIL X.

RE: ad Bivium, in Latium, am Treffpunkt der Via latina und Labicana (Tab. Peut.), in der Nähe des heutigen Valmontone. Vgl. Mommsen CIL X p. 695f. [Hülsen.]

f) wenn vorhanden: Kommentar zur Vignette
A-Vignette

g) Kommentar zur Einzeichnung auf der TP (Gestaltungsfehler/Folgefehler?)
-

h) Hinweise zum Streckennetz und den Distanzangaben
-

Literatur:

[1] Desjardins, Table, p. 184, col. 1, no. 4.

[2] Hülsen, Christian, ad Bivium, in: RE III.1 (1897), Sp. 551.

[3] Miller, Itineraria, Sp. 328.

[4] Quilici 1982, 120-24)

   [Standard-Literatur-Liste im PDF-Format]

Letzte Bearbeitung:

06.11.2025 11:28


Cite this page:
https://tp-online.ku.de/trefferanzeige.php?id=352 [zuletzt aufgerufen am 13.11.2025]

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