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Ausschnitt aus der Tabula Peutingeriana - Rom

Tabula Peutingeriana – Einzelanzeige

Toponym TP (aufgelöst):

Flego[.]na

Name (modern):

 

Bild:
Zum Bildausschnitt auf der gesamten TP
Toponym vorher XV     Dagneuana (Dagnevana)     
Toponym nachher XV     Isumbo     
Alternatives Bild ---
Bild (Barrington 2000)
Bild (Scheyb 1753) ---
Bild (Welser 1598) ---
Bild (MSI 2025) ---
Pleiades: https://pleiades.stoa.org/places/874463
Großraum:

Asien östl. d. Euphrat, südl. d. Taurus

Toponym Typus:

Ortsname ohne Symbol

Planquadrat:

10B4 / 10B5

Farbe des Toponyms:

schwarz

Vignette Typus :

---

Itinerar (ed. Cuntz):

 

Alternativer Name (Lexika):

 

RE:

Flegosana - https://elexikon.ch/RE/VI,2_2741.png

Barrington Atlas:

Elegoana (89 F1)

TIR / TIB /sonstiges:

 

Miller:

 

Levi:

 

Ravennat:

 

Ptolemaios (ed. Stückelberger / Grasshoff):

 

Plinius:

 

Strabo:

 

Datierung des Toponyms auf der TP:

---

Begründung zur Datierung:

 

Kommentar zum Toponym:

[Kommentar (BH):
Welser liest "Flegosma".
Scheyb liest "Flego[ ]na.]

Kommentar (Talbert):
Inspection of the parchment (March 2003) confirms that a small hole has removed a letter, or all but its final vertical stroke.

Miller, Itineraria, Sp. 747:
Flegoana (zwischen o und a ein Rißchen im Pergament. Flegoma (Dj), Flegona (Sch, M, Pd, Kt), Flegosina (Bt, Bg, Ve) j. links bei Rustamgedlük, rechts Ischchani.

Kommentar (RE):
Flegosana, armenische Ortschaft, Tab. Peut. Sie lag an der Straße von Isumbo nach Tigranocerta, 15 römische Meilen von dem ersteren, 73 Meilen von Vastauna entfernt. Das letztere ist sicher in dem heutigen Wastan an der Südostecke des Wansees zu erkennen. Die Vergleichung der Tab. Peut. mit Geogr. Rav. p. 49. 63. 65 ergibt, daß das ursprüngliche Itinerar von Isumbo nach Dyzanas zwei Straßen verzeichnete, von denen die Tab. Peut. nur eine mitteilt, die über F. und Vastauna verlaufende. Da Dyzanas unmittelbar [2743] nördlich von Bitlis zu suchen ist, nahe der Südwestecke des Wansees, so haben wir in den beiden Straßen die Uferstraßen des Sees zu erkennen, die nahe der Nordostecke desselben ihren Teilungspunkt gehabt haben müssen: dort lag Isumbo. Die Angabe über die Entfernung F.s von Vastauna = 73 Meilen führt längs des Ostufers des Sees ins untere Tal des in die Nordostecke mündenden Bendimahi čai. Wenn nun Plinius VI 127 vom Tigris sagt: oritur in regione Armeniae maioris fonte conspicuo in planitie, loco nomen Elegosine est, – so ist dieses Elegosine natürlich = F. und der Bendimahi jener angebliche Quellfluß des Tigris, wobei man an den Irrtum der antiken Geographie zu denken hat, daß der Tigris den Wansee (Thospitis) durchfließen, dann unterirdisch aus ihm austreten und unter dem Gebirge hinweg bis zu der bekannten Quellgrotte laufen sollte. Bei Strabon XI 529 liegt dementsprechend die Hauptquelle auf dem Niphatesgebirge, von dem der Bendimahi kommt. Andere (wie die Vorlage des Plinius) betrachteten als die Hauptquelle eine offenbar bei F. (bezüglich Elegosine) in der ziemlich geräumigen Flußebene zu Tage tretende starke Quelle als den eigentlichen Tigrisursprung.
[Kiessling. ]

Literatur:

Miller, Itineraria, Sp. 747;

Kiessling, Max, Flegosana, in: RE VI.2 (1909), Sp. 2742f.

   [Standard-Literatur-Liste im PDF-Format]

Letzte Bearbeitung:

17.08.2025 21:10


Cite this page:
https://tp-online.ku.de/trefferanzeige.php?id=1736 [zuletzt aufgerufen am 02.11.2025]

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