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Ausschnitt aus der Tabula Peutingeriana - Rom

Tabula Peutingeriana – Einzelanzeige

Toponym TP (aufgelöst):

Cresonesso

Name (modern):

 

Bild:
Zum Bildausschnitt auf der gesamten TP
Toponym vorher XVI     Cnoso     
Toponym nachher XV     Litium     
Alternatives Bild ---
Bild (Barrington 2000)
Bild (Scheyb 1753) ---
Bild (Welser 1598) ---
Bild (MSI 2025) ---
Pleiades: https://pleiades.stoa.org/places/589744
Großraum:

Mittelmeerinseln

Toponym Typus:

Ortsname ohne Symbol

Planquadrat:

8B1

Farbe des Toponyms:

schwarz

Vignette Typus :

---

Itinerar (ed. Cuntz):

 

Alternativer Name (Lexika):

 

RE:

Chersonesos [4] - https://elexikon.ch/RE/III,2_2253.png

Barrington Atlas:

Chersonasos (60 D2)

TIR / TIB /sonstiges:

 

Miller:

Cresonesso

Levi:

 

Ravennat:

 

Ptolemaios (ed. Stückelberger / Grasshoff):

 

Plinius:

 

Strabo:

 

Datierung des Toponyms auf der TP:

---

Begründung zur Datierung:

 

Kommentar zum Toponym:

[Kommentar (BH):
Welser liest "Cresoneßo". Scheyb liest "Cresonesso"]

Kommentar (Talbert):
There is clearly a considerable gap between "Creso" and the distance figure, but the letters (an unknown number) that occupy it are no longer legible.
-> Stretch to Litivm
ItMiller 609 (compare lithograph, 498) insists that the distance figure must be XVI, but after checking the 1888 photograph and the parchment itself in Oct. 2001, I read XV followed by the usual stop.

Miller, Itineraria, Sp. 609:
Cresonesso
[T.W.] Das Toponym ist heute nicht mehr gänzlich lesbar. Talbert behauptet zwar, dass bis auf "Creso[-?-]"nichts mehr zu lesen sei. Doch können sowohl nach dem "O" ein "N" und als letzter Buchstabe ein "O" deutlich gelesen werden. Scheyb und Welser lesen "Cresonesso" bzw. "Cresoneßo". Eine ähnliche Schreibweise findet sich mit "Chresonessos" (Geogr. Rav. 99,22) im Ravennaten.

Kommentar (RE):
4) Ch. (ihr Name in Hss. zuweilen verschrieben: Chersonessus Geogr. Rav. V 21, Cresonesso Tab. Peut., beides infolge Missverständnisses der geschärften Aussprache des σ), Halbinsel (noch jetzt κάβος Χερσόνησος) und Stadt an dem östlichen Teil der Nordküste der Insel Kreta, zwischen Knossos und Olus (Xen. bei Steph. Byz.), einmal (Paus. VI 16. 5) zum Unterschied von den vielen andern Ch. Χ. ἡ Κρητῶν zubenannt, Hafenplatz der Lyttier, jetzt noch Χερσόνησος genannt, an der heute noch κόρφος Μάλεια genannten Bucht. Sie prägte mindestens seit der Mitte des 4. Jhdts. selbständig Münzen, Head HN 388 (Inschr. Χερσονασίων) und gewann in späteren Zeiten (Sitz eines Bischofs) grössere Bedeutung als Lyttos. Bei dieser Stadt Chersonasos befand sich ein Heiligtum der Britomartis (s. d.), deren Idealhaupt auf Münzen der Stadt abgebildet ist. Der Tempel lag nach K. Bursians (Geogr. v. Griechenl. II 571) Vermutung 15 km. östlich, nahe der Küste, auf einem jetzt Ἑλληνικὸν λιβάδι(ον) genannten Platz, auf dem noch eine geebnete Fläche von etwa 95 Fuss (etwa 20 m.) im Geviert, nebst einigen Fundamenten alter Gebäude erhalten ist, Strab. X 478f. Plut. de mulier. virt. 8. Anonym. stad. m. m. § 349f. Ptolem. III 15, 4 M. Steph. Byz. s. Χερρόνησος. Hierocl. 650. Notit. episc. 3, 442. 8, 223. Geogr. Rav. V 21. Tab. Peut. R. Pashley Travels in Crete, Cambridge a. London 1837, I 268ff. T. A. B. Spratt Travels and Researches in Crete, London 1867, I 104ff. Inschriften beim jetzigen Ort Χερσόνησι(ον) und beim Dorf Κουτουλοσφάρι(ον), Museo Ital. III 681. [Bürchner. ]

Literatur:

Miller, Itineraria, Sp. 609;

Bürchner, Ludwig, Chersonesos [4], in: RE III.2 (1899), Sp. 2251.

   [Standard-Literatur-Liste im PDF-Format]

Letzte Bearbeitung:

12.11.2025 22:09


Cite this page:
https://tp-online.ku.de/trefferanzeige.php?id=1167 [zuletzt aufgerufen am 14.11.2025]

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