deutsch englisch spanisch französisch italienisch
Part of Tabula Peutingeriana - Rome

Tabula Peutingeriana – Single display of hits

Toponym TP (renewed):

Vtica Colonia (Utica Colonia)

Name (modern):

Henchir-bou-Chateur

Image:
To the image detail
Toponym before VI     Memblone     
Toponym following VI     Gallum Gallinatium     
Alternative Image ---
Image (Barrington 2000)
Image (Scheyb 1753) ---
Image (Welser 1598) ---
Image (MSI 2025) ---
Pleiades: https://pleiades.stoa.org/places/315248
Area:

Africa Proconsularis

Toponym Type:

Toponym with Symbol

Grid square:

4C3

Toponym Color:

black

Vignette Type :

A Twin Towers

Itinerary:

Utica (22,3)

Alternative Name (Lexica):

Utica (DNP)

Name A (RE):

Utica

Name B (Barrington Atlas):

Utica (32 F2)

Name C (TIR/TIB/others):

 

Name D (Miller):

Utica. Colonia

Name E (Levi):

Utica. Colonia (A,II,6)

Name F (Ravennate):

Antiqua colonia (p. 37.52), Utica civitate (p. 39.05); Utica (p. 37.54; 88.36)

Name G (Ptolemy):

Ἰτύκη (4,3,6; 8,14,4)

Plinius:

 

Strabo:

 

Dating from Toponym on TP:

---

Argument for Dating:

 

Commentary on the Toponym:

Miller, Itineraria, Sp. 909:
Utica. Colonia (Irrig Coloma (Dj)), Antiqua colonia und Utica (Ra), spendissima colonia (I: CIL VIII 1183 - hier gefunden), colonia Julia Aelia Hadriana Augusta Utica (I: CIL VIII 1181 - hier gefunden), Utica (It), ἡ Ἰτύκη oder Οὐτίκη (Pol, Scyl, St, Liv, Ml, Pl, Justin, Am, Steph), etwas westlich von Karthago, am Karthag. Meerbusen, eine uralte, noch vor Karthago zu Codrus Zeiten gegründete Kolonie der Phönizier (Justin, Vell), später mehr Bundesgenossin Karthagos als ihm unterworfen (Pol), von den Römern im 3. Pun. Krieg (Pol) nach dem Falle Karthagos mit dem größten Teil des karthag. Stadtgebietes beschenkt (Ap), Hauptwaffenplatz und letzter Zufluchtsort der republikanischen Partei Cäsars und Todesort Cato (Ap, Dio Cass, Hirt), seit Augustus römische Kolonie (Dio Cass), nächst Karthago die bedeutendste Stadt Afrikas (St, App), mit einem guten Hafen (Ap); Bischöfe werden genannt: a. 258. 314. 348. 411. 419. 484. 525. 649; j. Bu-Schâter, mit Ruinen übersät; diese sind heute 8 Milien vom Meere entfernt (Anschwemmungen des Bagradas). Iss: CIL VIII 1178-1204. 14313-14330. 6, it. (It).

Levi, Itineraria, S. 95:
Un elemento per il quale stiamo ancora cercando una testimonianza concreta sia nell`ambito dell`arte romana sia in quello dell`epoca medievale, e quello della “base”, sulla quale sembrano poggiare ventitre tra le costruzioni turrite delle vignette a doppia torre della Tabula Peutingeriana (94).
Gli esempi in cui questa base ci si presenta come un semplice e sottile rettangolo sono due soltanto, quelli di Tarquinis, IV, 2 e di Utica, IV, 3. Ma più interessanti sono le dodici rappresentazioni in cui la linea inferiore di tale base e divenuta una specie di semicerchio, nonché i rimanenti casi - e di questi la carta ce ne offre nove - nei quali ad una linea inferiore, anch` essa a semicerchio, si contrappone una linea superiore su cui si distingue una specie di merlatura. Anche se non si può parlare certo di un vero e proprio esempio, abbiamo tuttavia forse un indizio di come questo segno particolare dovesse esser già noto nell`età imperiale romana ed allo stesso tempo un aiuto verso un chiarimento del senso che ad esso si potrebbe attribuire. Intendiamo parlare di un ingenuo disegno che si trova in un manoscritto della Biblioteca di Berna (95), manoscritto che contiene gli scolii alla Pharsalia di Lucano ed il cui prototipo sembra risalire al IV secolo. Al di sotto di una schematica e rudimentale raffigurazione di Marsiglia, il disegno porta una linea ricurva, che ricorda quelle delle dodici “basi” senza merlatura che abbiamo indicato nella Tabula Peutingeriana e che il copista ci spiega essere una fossa (96).
Ma allora potrebbe la “base” delle nostre vignette stare a rappresentare nella Tabula Peutingeriana un fossato di difesa, scavato tutt`attorno a qualcuno dei luoghi di tappa che abbiamo visto a disposizione del viaggiatore lungo la rete stradale romana? Per poterlo affermare, dovremmo avere a nostra disposizione una ben più ampia serie di documentazione di quella che abbiamo da parte per cosi dire romana. Non si può dimenticare infatti che la tendenza a collocare su “basi” gli edifici delle vignette, e frequente in varie carte medievali come, per esempio, in quella di Hereford (Fig. 29), oppure nella miniatura dell`Apocalisse Douce (Fig. 32), anche se queste costruzioni, non siano mai veramente simili a quelle che compaiono nelle vignette della Tabula Peutingeriana.
Ein Element, für das wir sowohl in der römischen Kunst als auch im Mittelalter noch nach konkreten Belegen suchen, ist die „Basis”, auf der offenbar 23 der turmförmigen Bauten mit zwei Türmen der Tabula Peutingeriana (94) ruhen.
Es gibt nur zwei Beispiele, in denen diese Basis als einfaches, schmales Rechteck dargestellt ist, nämlich in Tarquinis, IV, 2 und in Utica, IV, 3. Interessanter sind jedoch die zwölf Darstellungen, in denen die untere Linie dieser Basis zu einer Art Halbkreis geworden ist, sowie die übrigen Fälle – und davon bietet uns die Karte neun –, in denen einer ebenfalls halbkreisförmigen unteren Linie eine obere Linie gegenübersteht, auf der eine Art Zinnen zu erkennen ist. Auch wenn man sicherlich nicht von einem echten Beispiel sprechen kann, haben wir doch vielleicht einen Hinweis darauf, wie dieses besondere Zeichen bereits in der römischen Kaiserzeit bekannt gewesen sein muss, und gleichzeitig eine Hilfe zur Klärung der Bedeutung, die man ihm zuschreiben könnte. Wir beziehen uns auf eine naive Zeichnung, die sich in einer Handschrift der Berner Bibliothek (95) befindet, einer Handschrift, die die Scholien zur Pharsalia von Lucanus enthält und deren Ursprung offenbar im 4. Jahrhundert liegt. Unter einer schematischen und rudimentären Darstellung von Marseille zeigt die Zeichnung eine gekrümmte Linie, die an die zwölf „Basen” ohne Zinnen erinnert, die wir in der Tabula Peutingeriana gezeigt haben und die der Kopist als „Graben” (96) erklärt. Könnte also die „Basis” unserer Vignetten in der Tabula Peutingeriana einen Verteidigungsgraben darstellen, der um einige der Raststätten herum ausgehoben wurde, die wir entlang des römischen Straßennetzes für Reisende gesehen haben? Um dies bestätigen zu können, müssten wir über eine weitaus umfangreichere Dokumentation verfügen als die, die wir sozusagen aus römischer Zeit haben. Man darf nämlich nicht vergessen, dass die Tendenz, die Gebäude der Vignetten auf „Basen” zu platzieren, in verschiedenen mittelalterlichen Karten häufig anzutreffen ist, wie zum Beispiel in der von Hereford (Abb. 29) oder in der Miniatur der Apokalypse Douce (Abb. 32), auch wenn diese Bauten denjenigen, die in den Vignetten der Tabula Peutingeriana erscheinen, nie wirklich ähnlich sind. […]


Kommentar (RE):
https://elexikon.ch/RE/SIX_1869.png

Datierung (Barrington):
Utica – Archaic/Classical/Hellenistic/Roman/Late Antique (AAT I, 7.148; Lepelley 1981, 241-44)

erwähnt bei Pomp. Mela (I 34):
Sodann bilden drei Kaps, Candidum (lat. das Weiße) [Kap Blanc], das des Apollon [Ras el Mekki] sowie das des Hermes [Kap Bon], die weithin ins hohe Meer hinausragen, zwei gewaltige Golfe. Den Hipponensischen nennt man so, weil die Stadt Hippo Diarrhytus [Bizerte] an seiner Küste liegt. An dem anderen gibt es Castra Dellia, Castra Cornelia und den Fluss Bagrada [Medjerda]; dann Utica und Karthao, beide berühmt, beide von Phöniziern gegründet, jenes bekannt durch Catos Untergang (seinen Freitod 46 v. Chr.), dieses durch seinen eigenen (die Zerstörung 146 v. Chr.), heute eine Kolonie des Römischen Volkes, einst deren hartnäckige Rivalin um die Herrschaft, und obgleich bereits wieder in Blüte, auch jetzt noch berühmter durch die Zerstörung seiner früheren als durch die Bedeutung seiner gegenwärtigen Macht. Hadrumetum [Sousse], Leptis [Lemta], Clupea [Kelibia], Habromakte, Phyre und Neapolis [Nabeul] liegen von hier aus an der Syrte als die bekanntesten unter unbedeutenden.

DNP:
Utica

(Ἰτύκη/Itýkē). Stadt der Africa Proconsularis (Afrika [3]) an der Mündung des Bagradas, 33 km nw von Karthago, h. Henchir Bou Chateur, mit bedeutenden arch. Überresten (u. a. Mosaiken in Privathäusern); die älteste phoinik. Kolonie auf tunesischem Boden (Ps.-Aristot. mir. 134, = 844 a; Vell. 1,2,3; Mela 1,3,4; Plin. nat. 5,76; 16,216; Sil. 3,241 f.; Iust. 18,4,2; Steph. Byz. s. v. Ἰτύκη; [1. 35]). Der phoinik. bzw. punische Name der Stadt ist unbekannt; doch spricht das Iota im griech. überl. Namen für eine Bildung von pun. j (“Insel”). Die ältesten Funde der Stadt stammen aus dem 8. Jh. v. Chr. [2. 367 f.]; doch dürften phoinik. Händler und Kolonisten bereits um 1000 v. Chr. mit Bewohnern dieser Gegend in Kontakt getreten sein. Spätestens im 4. Jh. v. Chr. verlor U. gegenüber Karthago die Eigenständigkeit (Ps.-Skyl. 111); doch behielt die Stadt einen gewissen Ehrenvorrang vor den anderen pun. Städten Nordafrikas (Pol. 3,24,1; 3,24,3; 7,9,5; 7,9,7). 307 v. Chr. eroberte Agathokles [2] die Stadt ein zweites Mal, nachdem er sie bereits zu einem früheren Zeitpunkt in seine Gewalt gebracht hatte (Pol. 1,82,8; Diod. 20,54,2-55,3). Während des 2. Punischen Kriegs hielt U. zu Karthago.

Vor dem Ausbruch des 3. Punischen Kriegs trat U. auf röm. Seite über und wurde daher nach dem Krieg nicht nur in den Rang eines “freien Volks” erhoben (CIL I2 585,79; App. Lib. 135,640), sondern auch Sitz des röm. Statthalters der neuen Prov. Africa. 36 v. Chr. gab der nachmalige Augustus U. das röm. Bürgerrecht (Cass. Dio 49,16,1). Unter Hadrianus colonia Iulia Aelia Hadriana Augusta (CIL VIII 1, 1181), unter Septimius [II 7] Severus oder seinen Nachfolgern erhielt U. das ius Italicum. Aus phoinik. und pun. Zeit ist bezeugt, daß auch in U. Baal Hammon das molk-Opfer (vgl. Moloch) dargebracht wurde. In U. beging M. Porcius [I 7] Cato (“Cato Uticensis”) im April 46 v. Chr. Selbstmord (Caesar C.).

Inschriften: CIL VIII 1, 1178-1203; Suppl. 1, 14309-14330; Suppl. 4, 25378-25411; 25438; [3. 1170-1179]; AE 1969-1970, 633; 1987, 1063; 1989, 882; 893.

Huß, Werner

References:

Miller, Itineraria, Sp. 909;

Huß.

Levi, Itineraria, Sp. 95.

G. Bunnens, L´expansion phénicienne en Mediterranée, 1979.

A. Merlin (ed.), Inscriptions latines de la Tunisie, 1944.

AATun 050, Bl. 7, Nr. 148.

M. A. Alexander et al., Utique (Corpus des Mosaïques de Tunisie I 1-3), 1973-1976.

S. M. Cecchini, s. v. Utique, DCPP, 489.

P. Cintas, Deux campagnes de fouilles à Utique, in: Karthago 2, 1951, 1-122.

Ders., Nouvelles recherches à Utique, in: Karthago 5, 1954, 89-154, Abb. 1-80.

E. Colozier, Nouvelles fouilles à Utique, in: ebd., 155-161.

J. Desanges (ed.), Pline l´Ancien, Histoire Naturelle (Livre 5, 1-46), 1980, 214-216 (mit Komm.).

J. Kolendo, Le cirque, l´amphithéâtre et le théâtre d´Utique d´après la description d´A. Daux, in: A. Mastino (Hrsg.), L´Africa romana (Atti del 6 convegno di studio 1), 1989, 249-264.

C. Lepelley, Les cités de l´Afrique romaine, Bd. 2, 1981, 241-244.

A. Lézine, Utique. Notes de topographie, in: R. Chevallier (Hrsg.), Mélanges d´archéologie et d´histoire offerts à A. Piganiol, Bd. 3, 1966, 1241-1255.

Ders., Carthage, Utique, 1968.

Ders., Utique, 1970.

Ders., Utique, Note d´archéologie punique, in: AntAfr 5, 1971, 87-93.

G. Poma, Un appello agli schiavi ad U. e il ruolo della provincia d´Africa negli anni della lotta tra Mario e Sulla, in: AntAfr 17, 1981, 21-35.

F. Reyniers, Port à Utique, 1952.

G. Ville, s. v. U., RE Suppl. 9, 1869-1894.

   [Standard-Literatur-Liste im PDF-Format]

Last Update:

05.09.2025 11:41


Cite this page:
https://tp-online.ku.de/trefferanzeige_en.php?id=2983 [last accessed on September 7, 2025]

Edition Information Privacy Statement