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Ausschnitt aus der Tabula Peutingeriana - Rom

Tabula Peutingeriana – Einzelanzeige

Toponym TP (aufgelöst):

Dyosinopoli

Name (modern):

Balchik

Bild:
Zum Bildausschnitt auf der gesamten TP
Toponym vorher XXXII     odessos (Odessos)     
Toponym nachher XII     Bizone     
Alternatives Bild ---
Bild (Barrington)
Großraum:

Balkanraum nördlich

Toponym Typus:

Ortsname ohne Symbol

Planquadrat:

7A3

Farbe des Toponyms:

schwarz

Vignette Typus :

---

Itinerar (ed. Cuntz):

Dionisopoli (228,2 )

Alternativer Name (Lexika):

Dionysopolis (DNP)

RE:

 

Barrington Atlas:

Dionysopolis / Krounoi (22 F5)

TIR / TIB /sonstiges:

 

Miller:

Dyiosinopoli

Levi:

 

Ravennat:

 

Ptolemaios (ed. Stückelberger / Grasshoff):

 

Plinius:

 

Strabo:

 

Datierung des Toponyms auf der TP:

---

Begründung zur Datierung:

 

Kommentar zum Toponym:

Miller, Itineraria, Sp. 512:
12.
Dosynopoli, [...], hieß früher Cruni (Scymm, St, Steph, Ml); der Hafen behielt den Namen (Ml); am Fluß Ziras (Pl); hieß nach Scymm. und Am. auch Matiopolis; j. Baldsjik, Balčik - Iss bei Kalinka n. 12. 20. 95. 117. 188. 189 (Bildwerke). 231 (10 Altäre). 300. 385 (Grabstein).
32, 24 (It), letztere Entfernung genügt. Die Straße macht übrigens ziemlich bedeutenden Umweg.

Datierung (Barrington):
Dionysopolis/Krounoi - Classical, Hellenistic, Roman, Late Antique/Classical (Hoddinott 1975, 49).

DNP:
Dionysopolis

(Διονυσόπολις). Ortschaft an der westl. Schwarzmeerküste, h. Balčik/Bulgarien. Siedlungsspuren sind seit dem Neolithikum nachgewiesen. Von der Gründung der ant. Stadt ist nichts bekannt. Aufgrund ion. Elemente in Inschr. und der sechs indirekt belegten milesischen Phylen (IGBulg 1,15 ter) ist D. wohl eine milesische Gründung des 7. Jh.v.Chr. Nach Ps.-Skymn. 75ff. hieß D. vormals Krounoí; nach Mela 2,22 war Krounoí dagegen der Hafen von D. Erste Blüte läßt sich im 3.-2. Jh.v.Chr. feststellen: wertvolle Marmorstatuen, viel Importware, autonome Mz.-Prägung. 71 v.Chr. von Lucullus erobert, stand D. etwa 30 J. später unter Burebista, der die Stadt wegen der Intervention eines Bürgers namens Akornion verschonte (IGBulg 1,13). 28 v.Chr. wurde D. von M. Licinius Crassus, dem Proconsul von Macedonia, zurückerobert, unter Tiberius der Prov. Moesia eingegliedert. Mitglied des westpontischen koinón (IGBulg 1,14). Mz.-Prägung von Commodus bis Gordianus. Viele wertvolle Funde, u.a. chirurgische Instrumente aus einem röm. Grab. Im 6. Jh. wurde D. von einer Flut zerstört; der Ort soll 787 Bischofssitz gewesen sein, doch fehlen arch. Spuren bis zum 11. Jh. Inschr. Belege: IGBulg 1, p. 49ff.

von Bredow, Iris

Literatur:

Miller, Itineraria, Sp. 512.

B. Gerov, Zemevladenieto v rimska Trakija i Mizija, 1983, 17, 94ff.

N. Ehrhardt, Milet und seine Kolonien, 1983, 65f.

RE: -

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Letzte Bearbeitung:

08.10.2023 10:53


Cite this page:
https://tp-online.ku.de/trefferanzeige.php?id=1045 [zuletzt aufgerufen am 30.09.2024]

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